Er schliesst sich dem Motto «Lohn. Zeit. Respekt» an und ruft dazu folgende Anliegen über den Streik hinaus in Erinnerung.

Lohn: Die Gleichstellung von Frau und Mann reduziert Armut, die mehrheitlich Frauen betrifft. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund will, dass alle menschenwürdige Lebensbedingungen erhalten. Er engagiert sich für Lohngleichheit und für eine gendergerechte Ausgestaltung des Arbeitsmarktes und der Altersvorsorge.

Zeit: Care-Arbeit ist für das Bestehen unserer Gesellschaft unverzichtbar. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund will, dass die unbezahlt geleistete Haus- und Pflegearbeit sichtbarer und aufgewertet wird. Er engagiert sich dafür, dass die Freiwilligenarbeit, die grösstenteils von Frauen geleistet wird, in seinen Mitgliedkirchen ausgewiesen wird.

Respekt: Sexuelle Gewalt ist nicht zu tolerieren. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund will eine Kirche ohne Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe. Er unterstützt die Umsetzung von entsprechenden Präventions- und Interventionsmassnahmen in seinen Mitgliedkirchen.

SEK-Ratspräsident Gottfried Locher steht hinter den Forderungen und sagt: «Lohn, Zeit, Respekt: Dazu steht die evangelisch-reformierte Kirche. Wir sagen es über den Streik hinaus, bis es für alle gilt, für alle Frauen und alle Männer: Lohn, Zeit, Respekt.»

Auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung auch am Arbeitsplatz haben viele Mitgliedkirchen des Kirchenbundes und die Geschäftsstelle schon das Prädikat der Fachstelle UND erhalten. Sie berät und zertifiziert familienfreundliche Arbeitgeber, die die Chancengleichheit der Geschlechter durch verschiedenste Massnahmen verbessern (z.B. flexible Arbeitszeitmodelle).

Informationen zum Frauenstreik

Auf der Plattform «Frauen*KirchenStreik» mit dem Motto «Gleichberechtigung. Punkt. Amen.» koordinieren der Schweizerische Katholische Frauenbund SKF, die Evangelischen Frauen Schweiz EFS mit Unterstützung durch den Ausschuss der Frauenkonferenz SEK, die Zeitschrift FAMA und die IG feministische Theologinnen Aktionen, Gebete und Widerstandstexte. Viele Kirchen werden zum Zeichen der Gleichberechtigung am 14. Juni um 15.30 Uhr die Glocken läuten. Da Frauen ca. 20 Prozent weniger verdienen als Männer, arbeiten sie im übertragenen Sinnen täglich ab dieser Uhrzeit gratis.

Infos zum Frauenstreik: www.14juni.ch
Infos zum Frauen*KirchenStreik: efs.ch