Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE

Einheit in Vielfalt

Die EKS beteiligt sich sehr aktiv in der GEKE. Die EKS ist in der GEKE nicht nur als Mitgliedkirche vertreten, Vertreterinnen und Vertreter der EKS arbeiten auch in den Regionalgruppen der GEKE mit.

Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE ist der Verbund evangelischer Kirchen. 107 lutherische, methodistische, reformierte und unierte Kirchen aus über dreissig Ländern Europas und Südamerikas gehören dazu. Die GEKE vertritt damit insgesamt rund 50 Millionen Protestanten.

Die GEKE gibt es dank der Leuenberger Konkordie aus dem Jahr 1973. Sie stellt fest: Kirchen dürfen unterschiedlich sein, da sie auf dem Evangelium als gemeinsamer Basis beruhen. Was sich einfach anhört, hatte weitreichende Konsequenzen: Seither darf ein lutherischer Pfarrer auf einer reformierten Kanzel predigen oder eine französische Pfarrerin eine Gemeinde in Deutschland leiten.

Die GEKE ist Gottesdienstgemeinschaft. Die Kirchen feiern gemeinsam Gottesdienst und Abendmahl, sie anerkennen Taufe und Ordination. Sie tauschen sich über ihre liturgischen Traditionen aus. Und sie singen aus dem gemeinsamen europäischen Gesangbuch der GEKE «Colours of Grace».

Die GEKE ist auch die gemeinsame Stimme der Protestanten. Viele Mitgliedkirchen sind Minderheitskirchen, die unter teils schwierigen Bedingungen ihren Auftrag erfüllen. In einem sich verändernden Europa stärkt und vereint die GEKE die Stimme der Protestanten gegenüber den politischen Institutionen.

Kontakt

Martin Hirzel, Leiter Aussenbeziehungen und Werke Mitglied der Geschäftsleitung Stv. Geschäftsleiter

On my way to Sibiu - die Delegation der EKS an die GEKE-Vollversammlung 2024 stellt sich vor

Hirzel Cover
Scheuter Cover
Kneubühler Cover
WeberBerg Cover
Oefele Cover
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Christine Schliesser ist Hauptrednerin an der GEKE-Vollversammlung und bereitet sich gemeinsam mit der EKS-Delegation vor

GEKESchliesser Cover

Oliver Engelhardt und Mario Fischer von der GEKE-Geschäftsstelle stellen den Versammlungsort und die Ziele der Vollversammlung vor

FischerEngelhardt Cover

Zweites Treffen von EKS-Vertreterinnen und -Vertretern in Arbeitsprozessen der GEKE

Am 28. Mai 2024 fand das 2. Treffen von Personen aus den Mitgliedkirchen EKS, die in Organen bzw. Prozessen der GEKE engagiert sind, in Bern statt. Das erste Treffen wurde 2021 durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich damals eine Fortsetzung der Treffen gewünscht. Das Treffen bot die Gelegenheit, sich gegenseitig Anteil zu geben an der in den vergangenen Jahren geleisteten Arbeit und auf die 9. Vollversammlung vorauszublicken, die unter dem Motto «Im Lichte Christi – berufen zur Hoffnung» vom 27. August bis 2. September in Sibiu stattfindet.

Zum Kreis der ca. 20 Teilnehmenden gehörten folgende Personen: Gäste aus der Geschäftsstelle der GEKE in Wien waren Generalsekretär Mario Fischer und der Referent für Kirchenbeziehungen, Oliver Engelhardt. Anwesend waren ebenfalls die Delegierten und Beobachtenden der EKS an der 9. Vollversammlung der GEKE 2024 in Sibiu, sowie Delegierte anderer GEKE-Mitgliedkirchen aus der Schweiz, wie Pfarrerin Renate Dienst (BELK) und Dieter Buchholz (Evang. Kirche Liechtenstein). Ausserdem berichteten von ihrer Tätigkeit in den GEKE-Regionalgruppen: Daniel Schmid-Holz (Südosteuropa-Gruppe), Heinz Fäh und Dieter Buchholz (KKR), und Tünde Lamboley (CEPPLE). An GEKE-Studienprozessen in den letzten Jahren hatten Christine Oefele, Barbara Damaschke-Bösch, Tabea Stalder und Elio Jaillet mitgewirkt. Über ihre Tätigkeit im Fachbeirat Ethik der GEKE informierte Professorin Christine Schliesser. Ebenfalls eingeladen waren die OeME-Beauftragten der Mitgliedkirchen EKS.

Der Leiter Aussenbeziehungen der EKS, Martin Hirzel, erläuterte eingangs, dass die evangelischen Kirchen in der Schweiz der Leuenberger Konkordie von 1973, die später zur GEKE wurde, von Anfang an viel Bedeutung beigemessen haben. Der Wunsch war, die Einheit des Protestantismus nach 500 Jahren Trennung fördern. Die vielfältige Arbeit, die in der GEKE geleistet wird, sei wichtig für die gesamte Kirchengemeinschaft, aber auch für die Kirchen in der Schweiz.

Mario Fischer schaute zurück auf die GEKE-Vollversammlung in Basel 2018 und das 50-Jahr-Jubiläum der Leuenberger Konkordie im Jahr 2023. Die Vollversammlung in der Schweiz habe wichtige Ergebnisse hervorgebracht, darunter insbesondere die Dokumente zur Kirchengemeinschaft und zur Theologie der Diaspora, sowie das Friedenswort zum Ende des Ersten Weltkriegs. Das Jubiläum der Leuenberger Konkordie wurde vor allem dezentral und reichhaltig gefeiert mit verschiedenen Veranstaltungen und Veröffentlichungen.

Die theologischen Arbeiten werden derzeit evaluiert und einem Reality Check unterzogen, auch im Hinblick auf die Frage der Rezeption. Die Dialoge mit Kirchen, die nicht Mitglied der GEKE sind, wie die Baptisten und die Anglikaner, haben zu Erkenntnissen geführt, insbesondere im Hinblick auf die Taufe und das Abendmahl. Die ökumenischen Dialoge umfassen Gespräche mit der römisch-katholischen Kirche, sowie mit Migrationskirchen wie der Presbyterian Church of Ghana und der madagassisch-lutherischen Kirche. Die Beteiligung junger Menschen an theologischen Diskussionen ist der GEKE ein grosses Anliegen.

Oliver Engelhardt berichtete zum Schluss des Treffens über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die 9. Vollversammlung in Sibiu. Die Aufträge der Vollversammlung von 2018 sind die, die jetzt als «Ernte» eingefahren werden, dazu gehören Texte zu den Themen: Theologie und Praxis des Abendmahls, Christliche Rede von Gott, Demokratie und Kirche sowie Sexualität und Gender. Geplant sind ausserdem Stellungnahmen der Kirchen zu Migration, Herausforderungen durch kirchliche und sprachliche Minderheitenexistenz, interreligiöse Beziehungen im europäischen Raum, sowie Demokratie als Herausforderung für Kirche und Gesellschaft. In den «Zukunftsateliers» stehen die theologisch-dogmatische Arbeit der GEKE, ökumenische und interkonfessionelle Beziehungen, Sozialethik, gegenwärtiger Wandel und Rezeption bzw. Partizipation im Fokus.

Abschliessend verwies Martin Hirzel auf die Website zur Vollversammlung und die Möglichkeit, von dieser Seite beispielsweise Dokumente der Vollversammlung herunterzuladen oder die Vollversammlung im Livestream mitzuerleben.

Das nächste Treffen der Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedkirchen EKS in den Gremien/Prozessen der GEKE wird voraussichtlich in drei Jahren stattfinden.

Erstes Treffen von EKS-Vertreterinnen und -Vertretern in Arbeitsprozessen der GEKE

Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS ist Mitglied der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE, die 1973 auf der Grundlage der Leuenberger Konkordie gegründet wurde. Die EKS beteiligt sich auf verschiedenen Ebenen und in vielfältiger Art und Weise an den Aktivitäten und Arbeitsprozessen der GEKE. Beinahe 20 Personen aus den Mitgliedkirchen der EKS sind im Rahmen der GEKE schon länger oder erst seit kurzem tätig.

Die Vertreterinnen und Vertreter der EKS arbeiten in verschiedenen Arbeitsinstrumenten und -prozessen der GEKE mit. Präsidentin Rita Famos und Serge Fornerod, Leiter Aussenbeziehungen der EKS, luden diese bei der GEKE engagierten Personen zu einem ersten gemeinsamen Treffen am 30. September 2021 in Bern ein. Rita Famos selbst war erst einige Tage zuvor in den Rat der GEKE gewählt worden. Dr. Mario Fischer, Generalsekretär der GEKE, gab einen Einblick in die Struktur und Organe der GEKE, sowie in aktuelle und zukünftige Projekte. Die Vertreterinnen und Vertreter der EKS berichteten über den derzeitigen Stand jener Arbeitsprozesse der GEKE, in denen sie mitwirken. An fast allen Arbeitsprozessen der GEKE sind Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedkirchen der EKS beteiligt. Mario Fischer lud Arbeitsgremien und die Mitgliedkirchen der GEKE ein, sich aktiv mit Themen bei den Vorbereitungen für die nächste GEKE-Vollversammlung 2024 in Sibiu (Rumänien) einzubringen. Ebenso sammelten die Anwesenden Ideen, wie die Schweizer Reformierten das 50-Jahr-Jubiläum der Leuenberger Konkordie 2023 begehen wollen. Die theologische Arbeit bleibt Markenzeichen der GEKE und macht sie zum wichtigsten Partner der EKS.

Der Austausch trug bei den Schweizer Vertreterinnen und -Vertreter in den Prozessen der EKS zu einer besseren Vernetzung bei und stärkte sie in ihrem Engagement für die GEKE. Alle Teilnehmenden wünschten sich die Fortsetzung solcher Treffen auf regelmässiger Basis. Die Rezeption der von der GEKE erarbeiteten Dokumente soll verstärkt werden, insbesondere jener Teile, die für die Ortskirche relevant sind.

 

EKS-Vertreterinnen und -Vertreter in Arbeitsprozessen der GEKE – rot hervorgehobene Felder

Schaubild
© Mario Fischer | GEKE

Meilensteine der EKS: Die Unterzeichung der Leuenberger Konkordie

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Über Leuenberg nach Europa

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