Bibelstudium – Pfingsten
11. Vollversammlung
Als Teil einer Reihe von Bibelstudien zur Vorbereitung der 11. ÖRK-Vollversammlung wurde dieser siebte Text von Karen Durant-McSweeney von der Friendship Methodist Church, Friendship Circuit, Guyana verfasst.
Einleitung
Pfingsten wird im englischen Sprachraum auch „Whitsunday“ (Weißer Sonntag) genannt. Das Wort „Pfingsten“ kommt von dem griechischen Wort pentekoste, das „fünfzigster Tag“ bedeutet. Es war eines der drei Wallfahrtsfeste der Juden. Es wurde 50 Tage nach dem Passahfest gefeiert und wurde auch Wochenfest genannt. Laut 3. Mose 23,15-22 steht es in Zusammenhang mit dem Fest der Erstlingsfrucht, das zu Beginn der Erntezeit gefeiert wurde. Pfingsten wurde 50 Tage nach dem Fest der Erstlingsfrucht gefeiert. Somit war es ein Erntedankfest für die ersten Früchte der Erntezeit. Pfingsten wurde auch mit dem Gedenken an die Überreichung der Gesetzestafeln durch Gott über Moses an die Israeliten auf dem Berg Sinai in Verbindung gebracht. Im Christentum wird es 50 Tage nach der Auferstehung begangen und feiert die Gabe des Heiligen Geistes, wie dies in der Apostelgeschichte, Kapitel 2 festgehalten ist. Es ist ein bedeutsames Fest im Christentum, da es die Geburt der Christenheit und den Beginn der christlichen Mission in der Welt markiert. Die Ausgießung des Heiligen Geists steht für den Anbruch einer neuen Zeit, in der das Gesetz erfüllt wurde und die Erlösung auch Heiden zugänglich war. Im englischen Sprachraum wird Pfingsten auch „Whitsunday“ (Weißer Sonntag) genannt, da in der Frühkirche an Pfingsten Menschen getauft wurden, denen man im Anschluss an die Taufe weiße Kleidung anzog.
Bibelstelle: Apostelgeschichte 2,1-47
Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.
Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden. Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.
Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, vernehmt meine Worte! Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde des Tages; sondern das ist’s, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist:
»Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott,
da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch;
und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen,
und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen,
und eure Alten sollen Träume haben;
und auf meine Knechte und auf meine Mägde
will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen,
und sie sollen weissagen.
Und ich will Wunder tun oben am Himmel
und Zeichen unten auf Erden,
Blut und Feuer und Rauchdampf;
die Sonne soll in Finsternis verwandelt werden
und der Mond in Blut,
ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.
Und es soll geschehen: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll gerettet werden.«
Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Ungerechten ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt und hat ihn befreit aus den Wehen des Todes, denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde. Denn David spricht von ihm:
»Ich habe den Herrn allezeit vor Augen,
denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke.
Darum ist mein Herz fröhlich, und meine Zunge frohlockt;
auch mein Leib wird ruhen in Hoffnung.
Denn du wirst meine Seele nicht dem Reich des Todes überlassen
und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe.
Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens;
du wirst mich erfüllen mit Freude vor deinem Angesicht.«
Ihr Männer, liebe Brüder, lasst mich freimütig zu euch reden von dem Erzvater David. Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist bei uns bis auf diesen Tag. Da er nun ein Prophet war und wusste, dass ihm Gott geschworen hatte mit einem Eid, dass ein Nachkomme von ihm auf seinem Thron sitzen sollte, hat er vorausgesehen und von der Auferstehung des Christus gesagt:
Er ist nicht dem Reich des Todes überlassen, und sein Leib hat die Verwesung nicht gesehen. Diesen Jesus hat Gott auferweckt; des sind wir alle Zeugen. Da er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht ist und empfangen hat den verheißenen Heiligen Geist vom Vater, hat er diesen ausgegossen, wie ihr seht und hört. Denn David ist nicht gen Himmel gefahren; sondern er sagt selbst:
»Der Herr sprach zu meinem Herrn:
Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege.«
So wisse nun das ganze Haus Israel gewiss, dass Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Noch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen. Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
Es kam aber Furcht über alle, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Reflexionen
Kapitel 2 der Apostelgeschichte hält fest, was sich mit dem Herabkommen des Heiligen Geistes am Pfingsttag ereignete. Dieses Herabkommen des Heiligen Geistes hatte Jesus den Jüngern verheißen worden. In Johannes 14,15-27, als Jesus seine Jünger darauf vorbereitete, dass er die Welt verlassen würde, verhieß er ihnen den Heiligen Geist. Er sprach zu ihnen: „Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit“ (Johannes 14,16-17). Auch nach seiner Wiederauferstehung und vor seiner Himmelfahrt forderte Jesus die Jünger auf, auf die Verheißung des Heiligen Geistes zu warten. In der Apostelgeschichte 1,4-5 heißt es: „Und als er mit ihnen beim Mahl war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr – so sprach er – von mir gehört habt; denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.“ Dann, in der Apostelgeschichte 1,8, spricht Jesus zu den Jüngern: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.”
Aus diesen verschiedenen Verheißungen und Anweisungen Jesu können wir also erkennen, dass Gott durch den Heiligen Geist mit uns ist. Wir sprechen vom Heiligen Geist als die dritte Person der Dreieinigkeit. Wir empfangen die Gabe des Heiligen Geistes zu dem Zeitpunkt, wenn wir uns dafür entscheiden, Jesus Christus als unseren Herrn und Erlöser anzunehmen. Der Heilige Geist überführt uns der Sünde und führt uns zur Buße, reinigt uns von der Sünde und macht uns zu neuen Menschen. Der Heilige Geist wohnt dann in jedem, der an Christus glaubt. Wenn der Heilige Geist in den Gläubigen wohnt, wirkt der Heilige Geist in ihrem Leben und führt zu Verwandlungen. Der Heilige Geist wirkt auf dreierlei Art in den Leben der Gläubigen: Der Heilige Geist verleiht Kraft, der Heilige Geist vereint, der Heilige Geist bringt Früchte. Diese drei Arten des Wirkens des Heiligen Geistes im Leben der Gläubigen werden im 2. Kapitel der Apostelgeschichte aufgezeigt.
Erstens, der Heilige Geist verleiht Kraft. In der Apostelgeschichte 2,2 wird das Bild des Sturmes benutzt, um den Heiligen Geist zu beschreiben. Sturm verweist auf Kraft, Bewegung, Unbeherrschbarkeit. Gerade so wie sich der Wind mit Kraft fortbewegt, so bewegt der Heilige Geist das Leben der Gläubigen, damit sie die Welt bewegen. Bewegung bedeutet Veränderung, wenn man also die Welt bewegt, dann bewirkt man eine Veränderung oder erzielt eine Wirkung in der Welt. Diese Wirkung zeigte sich, als der Heilige Geist den Jüngern Kraft verlieh. Dass der Heilige Geist Kraft verleiht, zeigte sich zum ersten Mal darin, dass die Jünger in verschiedenen Sprachen reden konnten. In der Apostelgeschichte 2,4 steht: „Und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.“ Dann steht in Vers 6: „Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.“ Die Jünger empfingen die Kraft, in Sprachen zu reden, die ihnen fremd waren, wodurch die versammelten Menschen dazu imstande waren, die Botschaft des Evangeliums zu hören. Danach predigte Petrus, und 3.000 Menschen wurden an diesem Tag bekehrt. Die Jünger verwandelten sich, sie waren nicht länger ängstlich, sondern mutig. Diese Kraft, die die Jünger empfingen, führte zur Verbreitung des Evangeliums und war der Beginn des frühen Christentums. Jesus hatte den Jüngern verheißen, dass sie, wenn der Heilige Geist auf sie käme, Kraft empfangen und seine Zeugen sein würden „in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ (Apostelgeschichte 1,8). Dies erfüllte sich, denn im ganzen Buch der Apostelgeschichte gehen die Jünger in die Welt und predigen mutig das Evangelium Christi, und viele Menschen wurden bekehrt. Die Gegenwart des Heiligen Geistes führte zu einer Bewegung in der Welt, da viele bekehrt wurden und ihr Leben verwandelt wurde.
Zweitens, der Heilige Geist vereint. Der Heilige Geist verleiht nicht nur Kraft, der Heilige Geist vereint auch. Der Heilige Geist führt Menschen dazu, sich zu vereinen. Die Gemeinschaft der Gläubigen, die durch das Ausgießen des Heiligen Geistes am Pfingsttag entstand, war eine Gemeinschaft der Einheit. Die Taten dieser Gemeinschaft werden in der Apostelgeschichte Acts 2,43-47 berichtet. Die Einheit, die in dieser Gemeinschaft gezeigt wurde, spiegelt sich in der Art wider, wie sie ihr Leben lebten. Es war ein Gemeinschaftsleben in seiner besten Form. In der Apostelgeschichte 2,46a heißt es: „Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel …“ Die wörtliche Übersetzung dieses Teils des Verses lautet: „Tag für Tag verbrachten sie in Einvernehmen im Tempel“.In Einvernehmen“ bedeutet „mit derselben Absicht“ oder „in Verfolgung desselben Zwecks“. Dies bedeutet, dass es unter den frühen Christen Einigkeit gab. Sie arbeiteten zusammen daran, ihre Gemeinschaft aufzubauen und das Evangelium Christi weiterzugeben. Der Heilige Geist gab ihnen die Kraft, vereint zu sein. Einigkeit führt zu Stärke. Einigkeit heißt nicht Einheitlichkeit, sondern vielmehr, dass jeder Mensch seine Gabe dazu benutzt, am Aufbau des Leibes Christi mitzuwirken und etwas zu bewegen. Das lässt sich an den Folgen erkennen, die sich aus der von den frühen Christen gezeigten Einigkeit ergaben. In Vers 47b steht: „Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“ Somit wurden infolge der von ihnen gezeigten Einigkeit und Liebe immer mehr Menschen in das Königreich Gottes eingelassen.
Drittens, der Heilige Geist bringt in den Gläubigen Früchte hervor, von denen eine die Liebe ist. Im Galaterbrief 5,22-23 steht: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit.“ Liebe wird als Frucht des Heiligen Geistes aufgeführt; daher befähigt der Heilige Geist die Gläubigen zur Liebe, wenn er in ihnen wohnt. Diese Liebe ist Agape, eine göttliche Liebe, eine Liebe, die das höchste Gut für andere verlangt. Die frühe christliche Gemeinschaft im 2. Kapitel der Apostelgeschichte ist nicht nur eine vereinte Gemeinschaft, sondern eine Gemeinschaft der Liebe. In Vers 44 und 45 steht: „Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.“ Die Worte „alle Dinge gemeinsam“ bedeuten „von allen geteilt“. Die Liebe, die sie in ihrem Leben als Folge der Gegenwart des Heiligen Geistes hatten, brachte sie dazu, tätig zu werden, so dass sie für die Bedürfnisse der anderen unter ihnen sorgten. Damit stellten sie sicher, dass es keinem unter ihnen an etwas mangelte. Dies ist ein Zeugnis der Nächstenliebe, wie Jesus sie sich bei uns vorgestellt hat. Wenn der Heilige Geist in uns wohnt und wir verwandelt werden, befähigt er uns dazu, Nächstenliebe zu zeigen, was uns dazu befähigt, für die täglichen Bedürfnisse der Menschen um uns herum zu sorgen. Denn die Erlösung, die wir durch unseren Glauben in Jesus Christus erlangen, ist nicht nur spirituell, sondern ganzheitlich. Daher muss uns die Liebe Christi, die wir dank der Kraft des Heiligen Geistes zeigen können, dazu bringen, zusätzlich zu den spirituellen Bedürfnissen für die wirtschaftlichen, sozialen und physischen Bedürfnisse der Menschen um uns herum zu sorgen. Wir müssen also nicht nur ihre Bedürfnisse kennen, sondern auch Programme entwickeln, die ihren Bedürfnissen gerecht werden – barmherzige Dienste an der Gemeinschaft.
Aus den Berichten über die Geschehnisse nach dem Ausgießen des Heiligen Geistes am Pfingsttag und danach erkennen wir somit, dass der Heilige Geist das Leben der Gläubigen verwandelt und die Gläubigen dazu bringt, vereint zu sein und Liebe und Sorge für einander zu zeigen; und das bewirkt etwas in der Welt. Heute inmitten der Corona-Pandemie muss die Welt ein Zeugnis für das Ausgießen des Heiligen Geistes sehen, wie es in Apostelgeschichte 2 erfahren wurde. Die Welt muss eine Bewegung sehen, die zu einem Zeugnis der Nächstenliebe führt, die uns wiederum dazu bringen würde, für Notleidenden um uns herum zu sorgen. Die Welt muss eine Bewegung der Einigkeit sehen, in der wir zum gemeinsamen Wohl zusammenarbeiten können, auch wenn wir unterschiedlich sind.
Fragen für weitere Reflexionen
1. Auf welche Art und Weise müssen wir vom Heiligen Geist verwandelt werden?
2. In welchen Bereichen Ihres Lebens muss der Heilige Geist Ihnen Kraft verleihen?
3. Finden Sie heraus, wo es in Ihrer Gemeinde Notlagen gibt.
4. Wie können Sie als gläubige Christen auf diese Situationen reagieren?
5. Welche Art der Bewegung brauchen wir heute in der Welt? Welchen Beitrag können gläubige Christen zu dieser Bewegung leisten?
Gebet
Verwandelnder Gott, der du mit einem Brausen vom Himmel und in Zungen wie von Feuer den Jüngern den Heiligen Geist geschickt hast, der sie mit Freude und Mut gefüllt hat, damit sie das ewiggültige Evangelium predigten; entsende uns in die Welt mit der Kraft desselben Geistes, um von deiner Wahrheit Zeugnis zu geben und alle Menschen zu dir zu bringen; durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen. (adaptiertes Kollektengebet für Pfingsten aus dem Gebetsbuch der Methodistischen Kirche)
Lied: “O lass die Macht auf mich fallen”
O lass die Macht auf mich fallen, o Herr,
Lass die Macht auf mich fallen;
O lass die Macht vom Himmel auf mich fallen,
Lass die Macht auf mich fallen.
Denn wir wünschen uns Kraft, eins zu werden, o Herr,
Wir wünschen uns Kraft, eins zu werden;
Wenn wir beten und Fürbitte halten,
Möge der Geist uns eins werden lassen.
Sende uns den verheißenen Tröster, o Christus,
Sende uns den verheißenen Tröster;
Und fülle unsere Herzen mit Liebe, o Christus,
Wenn der Geist als Taube auf uns kommt.
Gib uns hier und jetzt Kraft, o Christus,
Bitte für die Kraft hier und jetzt;
Sende uns die Kraft der Gnade, des Friedens und der Liebe,
Sende uns die Kraft des Friedens und der Liebe.
Birchfield Aymer, (1944–)
Aus dem Gesangbuch Sing a New Song No. 3, Karibische Kirchenkonferenz, 1981
Über die Autorin
Karen Durant-McSweeney ist Mitglieder der Friendship Methodist Church, Friendship Circuit, Guyana. Sie ist Ärztin und Diakonin der Methodistischen Kirche. Nach ihrem Abschluss am United Theological College of the West Indies im Jahr 1998, arbeitete sie als Diakonin im Belize/Honduras District, wo sie sich in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Frauen und im medizinischen Dienst engagierte. Danach promovierte sie in Alttestamentlichen Studien an der Universität Birmingham, Großbritannien. Derzeit arbeitet sie als Tutorin der Methodistischen Kirche am UTCWI, wo sie Vorlesungen in den Bereichen Biblische Studien und Biblische Sprachen hält und als Koordinatorin der weiterführenden Studienprogramme tätig ist. Sie ist mit Victor McSweeney verheiratet.