Bewahrung der Schöpfung
Die Welt als Schöpfung sehen und verantwortlich mit ihr umgehen
Kaum ein Phänomen der Gegenwart rückt die Verletzlichkeit des Menschen und der Welt derart dringlich in den Blick wie der Klimawandel. Gott hat die Erde und alles, was auf ihr lebt, erschaffen. Das Verhalten der Menschen gefährdet den Fortbestand dieser Schöpfung. Die Schöpfung ist ein Geschenk Gottes und wir Menschen sind angehalten, verantwortungsvoll in und mit Gottes Schöpfung zu leben.
Die biblische Schöpfungsgeschichte erzählt vom Bezug Gottes zur Welt und den Geschöpfen. Schöpfung ist Teil des Beziehungsgeschehens zwischen Gott und der Welt. Die Schöpfung wird als zeitlich offenes und unabgeschlossenes Handeln verstanden, das sich auch heute noch vollzieht. In dieser Sichtweise ist der Mensch nicht Mittelpunkt und Ziel der Schöpfung, sondern Teil von ihr – als Mitgeschöpf. Aus dieser Überzeugung heraus tritt die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz ein für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Sie integriert diese Überzeugung in ihr liturgisches und spirituelles Wirken. Die EKS trifft Massnahmen um ihre Umweltauswirkungen zu verringern. Sie nimmt Stellung zu politischen Fragen und setzt sich dafür ein, die Lebensgrundlagen des Menschen für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu sichern.
Umweltleitlinen der EKS
Die Arbeit der Evangelisch Reformierten Kirche Schweiz EKS beeinflusst die Umwelt. Die EKS setzt sich aktiv dafür ein, diese Umweltauswirkungen zu reduzieren. Mit den Umweltleitlinien formuliert die EKS ihre langfristigen Zielvorstellungen und Leitideen. Die Umweltleitlinien bilden die Grundlage für das Umwelthandeln der EKS. Die Mitarbeitenden und der Rat wurden in die Erarbeitung dieser Leitlinien einbezogen und tragen diese mit.
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Aktivitäten der EKS
Grüner Güggel
Die EKS führt das Umweltmanagementsystem «Grüner Güggel» in der Geschäftsstelle ein. Der Grüne Güggel hilft bei der Verbesserung der Umweltleistung der EKS. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend auf die Mitarbeitenden. Er eignet sich für Kirchgemeinden, kirchliche Verwaltungen und Bildungshäuser.
Der Rat der EKS hat den kirchlichen Verein oeku Kirche und Umwelt als Zertifizierungsstelle anerkannt und empfiehlt die Einführung des Grünen Güggels in Kirchgemeinden.
SchöpfungsZeit
Die EKS empfiehlt den Zeitraum zwischen dem 1. September und 4. Oktober dem Gebet für den Schutz der Schöpfung zu widmen und die Bewahrung der Schöpfung im Gottesdienst zu thematisieren. Diese Empfehlung spricht die EKS gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz AGCK und mit der Schweizer Bischofskonferenz SBK aus.
Der ökumenische Verein oeku Kirche und Umwelt erarbeitet jährlich Materialien zur Schöpfungszeit.
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Blue Community
Die EKS ist Teil des Netzwerks „Blue Community“. In der Geschäftsstelle, bei Veranstaltungen und wo immer möglich verzichtet die EKS daher auf Flaschenwasser und bietet stattdessen Leitungswasser an. So reduziert die EKS auch ihren ökologischen Fussabdruck, denn der Energieaufwand für eine Flasche Wasser ist 1100-bis 2000-mal höher als für Wasser aus der Leitung.
Zusammen mit Institutionen und Kirchgemeinden verpflichtet sich die EKS den Zugang zu Wasser als Menschenrecht und Wasser als öffentliches Gut anzuerkennen. Die EKS unterstützt internationale Partnerschaften für die Verbesserung von Wasserversorgungen.
Weitere Informationen zur Blue Community
Wasser als Menschenrecht
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Ein theologischer Input von Pierre-Philippe Blaser
Die Welt als Schöpfung sehen
Kunst macht verborgene Dinge sichtbar. Sie erweitert unseren Blick. Die Bibel lenkt unseren Blick auf eine lebende Welt in Beziehungen. Die Welt als Schöpfung zu sehen erinnert uns daran, dass wir in Beziehung zu einem Schöpfer stehen, der uns begleitet.
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