Kirchgemeinden sind Teil der Bewegung «Sorgende Gemeinschaften»

Konferenz Diakonie Schweiz motiviert Kirchgemeinden

Seit einigen Jahren entstehen in vielen Städten, Gemeinden und Quartieren sogenannte «Sorgende Gemeinschaften» (engl. Caring communities). Die Sorgenden Gemeinschaften zielen darauf ab, vor Ort eine neue Sorgekultur zu entwickeln, in der das Wohl aller im Zentrum steht, in der Menschen füreinander da sind und gemeinsam Verantwortung tragen. So knüpfen politische Gemeinden, Quartiervereine, Spitexorganisationen, oder Firmen und örtliche Unterstützungsnetzwerke, in denen sie gemeinsam Verantwortung für soziale Aufgaben übernehmen. Auch viele evangelisch-reformierte Kirchen und Kirchgemeinden beteiligen sich an diesen neuen Unterstützungsnetzwerken, zumal die Sorge um die Nächsten und die Mitverantwortung in der Gemeinschaft zu den Grundaufgaben der Kirche gehören.

Die Konferenz Diakonie Schweiz der EKS unterstützt die Kirchen und Kirchgemeinden beim Einstieg in dieses Engagement mit Tagungen und Publikationen. Die Verantwortlichen machen mit Vorträgen auf das Thema aufmerksam. 2023 hat die Konferenz das Werkheft «Gemeinsam Sorge tragen» herausgegeben, das interessierte Gemeinden beim Einstieg ins Thema unterstützt und ihnen anhand von fünf Beispielen – Nachbarschaft, Familienarbeit, Generationen, Alter, Migration – aufzeigt, wie sie sich als Sorgende Gemeinschaften engagieren können. Das Werkheft enthält konkrete Praxishilfen und verweist zudem auf zahlreiche Arbeitshilfen auf dem Fachportal diakonie.ch. Motiviert durch die Materialien der Konferenz, machen sich immer mehr Kirchgemeinden auf den Weg, Teil dieser «Sorgenden Gemeinschaften» zu werden.

In Vorbereitung sind ausserdem mehrere Fachtagungen, namentlich eine Tagung zur Vernetzung der Diakonieverantwortlichen in der Romandie zum Thema «Armut» sowie eine Onlinetagung zum Thema «Hinter den Fassaden der Wohlstandsgesellschaft».