Über zweitausend Predigende steigen in den protestantischen Kirchen der Schweiz Sonntag für Sonntag auf die Kanzel, um das Wort Gottes zu verkünden und über die Bedeutung des Evangeliums in der heutigen Zeit nachzudenken. «Der Predigtpreis hat Signalwirkung: Die Predigt ist ein Kunstwerk. Sie überbrückt den Graben zwischen Bibel und Gegenwart. Sie bringt uns nahe zu Gott und nahe zu den Menschen. Und sie macht Lust darauf, Christus zu begegnen», sagt Gottfried Locher, Präsident des SEK-Rates. «Mit dieser Auszeichnung möchten wir die Kunst des Predigens würdigen und fördern.»
Die Predigt hat ihren Platz in einem Gemeindegottesdienst, das heisst in einem liturgischen und zugleich gemeinschaftlichen Kontext. So sucht der SEK nach Predigten, die vor dem Einreichen für den Wettbewerb bereits gehalten worden sind. Alle Personen, die in einer Gemeinde ein Predigtmandat haben, sind zur Teilnahme an der Ausschreibung eingeladen.
Der Schweizer Predigtpreis wird in zwei Sprachkategorien verliehen: französisch und italienisch, deutsch und rätoromanisch. In jeder Kategorie wählt eine Jury die Autorin oder den Autor der besten Predigt aus.
Der mit insgesamt CHF 3000.– dotierte Preis wird am 16. Juni 2020 in Sion übergeben.
Die Jury der deutschen und rätoromanischen Sprachen setzt sich aus folgenden Fachpersonen zusammen: Rudolf Gebhard (Kölliken), Verena Herzog (Nationalrätin, Frauenfeld), Benjamin Schliesser (Bern), Patrick Brand (Zernez), Hans-Peter Schreich (Valchava) und Nathalie Dürmüller (Zürich).
Die Jury der französischen und italienischen Sprache: Claire Clivaz (Lausanne), Débora Kapp (Freiburg), Michel Kocher (Lausanne), Marc Voltenauer (Gryon), Raoul Pagnamenta (Marin) und Hansueli Walt (St.Gallen).
Für detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen: www.schweizer-predigtpreis.ch