Die Zahl der Menschen, die aufgrund ihres Glaubens diskriminiert werden, steigt. Hunderte Millionen Gläubige werden in 78 Ländern der Erde immer noch verfolgt. Sie sind oft gezwungen, ihren Glauben zu verleugnen, um auf ein scheinbar normales Lebens hoffen zu können. Falschanschuldigungen, lange Haftstrafen, Versammlungsverbote, geschlossene oder gar zerstörte Kirchen: die Verstösse gegen die Religionsfreiheit steigen weltweit drastisch an. Laut des Weltverfolgungsindexes der Organisation Open Doors, verlieren etwa 5000 Menschen jedes Jahr aufgrund ihres christlichen Glaubens ihr Leben.
Die Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit, zu der sieben NGOs und die SEA gehören, lädt deshalb die Bevölkerung unter dem Motto «Wir schweigen nicht» zur Kundgebung ein. Vor Ort werden ein symbolisches Massengrab, eine Trauerfeier und stilisierte Gefängniszellen dazu beitragen, Solidarität mit Menschen zu zeigen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Amin Afsharnaderi, der wegen seines christlichen Glaubens aus dem Iran fliehen musste, wird von seinen Erfahrungen berichten ebenso wie eine weitere Person aus Asien.
Die Grosskundgebung soll die Schweizer Kirchen, die breite Bevölkerung und die zuständigen olitischen Instanzen für das Thema Diskriminierung und Verfolgung aufgrund des Glaubens sensibilisieren. Für die SEA ist es untragbar, dass das Leid von Millionen von Menschen in den westlichen Ländern kaum wahrgenommen wird. Zur Kundgebung werden mehr als 1000 Teilnehmende erwartet.
Weitere Infos: www.verfolgung.jetzt.