Schon heute spüren Menschen überall auf der Welt die Folgen der Klimakrise: Hitzewellen, Dürren, Stürme, Überschwemmungen, schmelzende Gletscher, bröckelnde Berge. Und jedes Zehntelgrad Erderwärmung mehr verstärkt diese Effekte. Berechnungen des Weltklimarats IPCC zeigen, wie viel problematischer eine Klimaerwärmung von 2 °C gegenüber einer von 1.5 °C wäre: mehr als doppelt so viele Menschen würden extremer Hitze ausgesetzt, Ernteverluste in tropischen Gebieten sowie Fangverluste in der Fischerei würden sich ebenfalls mehr als verdoppeln. Es lohnt sich also sehr, jedes Zehntelgrad Temperaturanstieg zu verhindern.
Agrarökologie für nachhaltige Gesundheit
Mit dem Slogan «Weniger ist mehr» fordern Fastenaktion, HEKS und Partner sein zum Handeln auf – etwa durch eine Reduktion des Konsums. Unter anderem gibt der neue Online-Fastenkalender täglich Tipps, wie sich die Zeit vor Ostern klimabewusst gestalten lässt. Workshops motivieren dazu, den eigenen ökologischen Fussabdruck zu reduzieren oder den Klimahandabdruck zu vergrössern.
Mit letzterem werden gemeinsame Handlungen gefördert, die sich positiv auf das Klima auswirken. Ziel dabei ist, Strukturen zu hinterfragen und aktiv zu verändern. Dazu gehört, sich politisch für Menschen und Gesetze einzusetzen, die das Klima schützen. Oder mit Gleichgesinnten Ideen zu sammeln und Mitmenschen anzuregen, etwa in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in Kirchen oder Vereinen.
Widerstandsfähigkeit der Ärmsten stärken
Zwar macht die Klimaerwärmung allen zu schaffen, am stärksten jedoch leiden die Menschen im globalen Süden. Nicht nur haben sie am wenigsten zur Klimakrise beigetragen, es fehlen ihnen auch die finanziellen Mittel, um sich entsprechend anzupassen. Oft betreiben sie kleinbäuerliche Landwirtschaft, die durch unberechenbare Wetterbedingungen erschwert wird: Manchmal regnet es wochenlang gar nicht, dann ist der Regen so heftig, dass es alles wegschwemmt. Auch deshalb hat der Hunger in den letzten Jahren vielerorts wieder zugenommen.