Als Antwort auf eine Interpellation der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich beschloss der Rat 2019 die Schaffung eines Ratressorts zu diesem Thema, das mit der Umsetzung von § 2.5 der neuen Verfassung betraut ist: «Die EKS nimmt ihren gesellschaftlichen Auftrag war und tritt ein für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung». Neben liturgischen und theologischen Handlungsoptionen hat der Rat konkrete Aktionen für die Praxis sowie symbolische Schritte veranlasst. Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser, das Trinken von Leitungswasser anstelle von Flaschenwasser, sowie konkrete Massnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in der Geschäftsstelle und im Rat gehören zu den ersten Schritten. Dem 2011 in Kanada gegründeten Netzwerk «Blue Community» gehören auch Dutzende Organisationen und Kirchgemeinden in der Schweiz an (z. B. der Ökumenische Rat der Kirchen ÖRK, HEKS, die Stadt und die Universität Bern u.v.m.).
Das von «oeku Kirche und Umwelt» eingeführte Umweltmanagementsystem «Grüner Güggel» hilft Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend. Weitere Massnahmen werden zurzeit diskutiert, wie z. B. eine verstärkte Unterstützung von «oeku Kirche und Umwelt» und die Durchführung CO₂-armer Synoden. «All diese Massnahmen haben an sich einen bescheidenen Effekt bzw. nur symbolischen Charakter, was ihren Umfang und ihre ökologische Bedeutung angeht. Aber sie bringen zeichenhaft und ganz konkret die Sorge der Kirchen hinsichtlich ihrer Verantwortung und ihres Einsatzes für die Bewahrung der Schöpfung zum Ausdruck», sagt Pierre-Philippe Blaser, der dieses Ressort im Rat EKS verantwortet.
Das Engagement der EKS zeigt sich auch im liturgischen Bereich. So hat die EKS die Liturgiebeauftragte der Geschäftsstelle in jene Arbeitsgruppe von «oeku Kirche und Umwelt» delegiert, die das liturgische Material zur SchöpfungsZeit für die Kirchgemeinden erarbeitet. Die SchöpfungsZeit wird jeweils vom 1. September bi 4.Oktober 2020 gefeiert. Die EKS ruft ihre Mitgliedkirchen auf, das Material rege zu gebrauchen.