Bereits zuvor hatte die Vollversammlung der GEKE sie als Ratsmitglied für die Periode 2024–2030 bestätigt. Martin Hirzel, Leiter der Aussenbeziehungen und Werke der EKS, wurde von der Vollversammlung als stellvertretendes Ratsmitglied gewählt.
Die GEKE ist ein bedeutender Zusammenschluss evangelischer Kirchen. Ihr gehören rund 100 lutherische, methodistische, reformierte und unierte Kirchen aus über 30 Ländern Europas und Südamerikas an, die zusammen rund 50 Millionen protestantische Christinnen und Christen vertreten. Die EKS ist seit den Anfängen der GEKE führend in deren Rat vertreten und nimmt meist auch im Präsidium eine aktive Rolle ein.
Durch die Mitgliedschaft in der GEKE kann die EKS ihre evangelisch-reformierten Positionen gezielt in ökumenische Dialoge und in religions- sowie gesellschaftspolitische Debatten in Europa einbringen. Die Mitarbeit der EKS fördert zudem unter den Mitgliedkirchen das Bewusstsein, Teil einer grenzüberschreitenden evangelischen Kirchengemeinschaft zu sein. Die GEKE stellt mit ihrer profilierten evangelischen Stimme auch einen wichtigen Bezugspunkt für den ökumenischen und interreligiösen Dialog dar.
Für Rita Famos ist die GEKE ein wichtiges Tätigkeits- und Lernfeld: «Das Netz der Evangelischen Kirchen in Europa verbindet Protestantinnen und Protestanten in ganz Europa zwischen Russland und Portugal, Island und Griechenland. Geprägt von unseren unterschiedlichen Kontexten ist es herausfordernd, aber bereichernd miteinander im Gespräch zu bleiben. Hier in Sibiu waren auf dem Podium zum Thema ‘Zeit der Hoffnung – Kirchen als Akteurinnen bei der Überwindung von Krieg und Konflikten’ Vertreter aus Irland, Kroatien, der Ukraine und Russland – ein eindrückliches Zeugnis, was evangelische Verbundenheit in Konfliktgebieten zu leisten vermag.»
Die neunte Vollversammlung der GEKE findet vom 27. August bis 2. September 2024 in Hermannstadt/Sibiu statt und steht unter dem Motto «Gemeinsam Kirche sein im Licht der Hoffnung». In dieser Versammlung wird die strategische Ausrichtung der Kirchengemeinschaft diskutiert. Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Schwerpunkten, dem Programm und aktuelle Bilder sind auf der Webseite der 9. Vollversammlung verfügbar. Weitere Details zur siebenköpfigen EKS-Delegation finden sich auf der Webseite der EKS.
Nach ihrer Wahl betonte Rita Famos: «Die Bewältigung der Bedrohung durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, die Frage nach dem Umgang mit den vielen Migrantinnen und Migranten, die nach Europa strömen, der Graben zwischen Wohlstand und Armut – das und noch vieles Weiteres führen zu Konfrontation und Spaltung.»