Die liturgischen Farben
Die Bedeutung und Verwendung der liturgischen Farben
Nach der Reformation hatten die liturgischen Farben mit ihrer Symbolik in den evangelisch-reformierten Kirchen stark an Bedeutung verloren. Erst in den letzten Jahrzehnten wurden die ligurischen Farben wiederentdeckt.
Die einzelnen Farben sollen helfen, den Charakter des Kirchenjahres und der Festzeiten zu verdeutlichen. Beispielsweise finden in Gemeinden die dem Kirchenjahr entsprechenden liturgischen Farben in der Raumgestaltung vermehrt Verwendung. Oft werden Altar, Taufstein oder Kanzel mit einem Tuch in der entsprechenden Farbe des Kirchenjahrs dekoriert. Manche Pfarrpersonen tragen eine passende Stola. Durch die bewusste Feier von Fest- und Vorbereitungszeiten wird zudem deutlich, dass die reformierten Gemeinden mit anderen Konfessionen im selben Glauben verbunden sind.
Die grundsätzliche Bedeutung der liturgischen Farben:
- violett = Farbe der Passion und der Vorbereitungszeit auf die hohen christlichen Feiertage, Besinnung
- weiss = Farbe der Christusfeste: an Weihnachten, Ostern und der Freudenzeit bis Auffahrt, am Ewigkeitssonntag
- rot = Farbe der Kraft Gottes und des Heiligen Geistes, Reformationstag, an Missionsfesten, Konfirmationen und bei Ordinationen.
- grün = Farbe des Wachsens und des Reifens bis zur Ernte, wird im Kirchenjahr sehr häufig eingesetzt, Trinitatiszeit
- schwarz = Farbe der Trauer, Karfreitag