Dominic Wägli
Die Zeiten sind turbulent. Das Coronavirus ist nach zwei herausfordernden Jahren zwar in der Sommerpause, zeigt sich aber an verschiedenen Orten bereits wieder. Die Spannungen, die die Pandemie in der Gesellschaft ausgelöst hat, bleiben präsent. Spätestens seit Mitte Februar hält der Krieg im Osten Europas die ganze Welt in Atem. Während in der Ukraine kein unmittelbares Ende des Leids in Sicht ist, sind die Folgen des Kriegs andernorts spürbar: Die ausstehenden Lieferungen von ukrainischem Getreide in Regionen wie den Nahen Osten führen dort zu Nahrungsmittelknappheit. Die Fluchtbewegungen aus der Ukraine stellen viele Länder vor Herausforderungen.
Mitten in diese unruhigen Zeiten hinein treffen sich ab heute und bis zum 8. September in Karlsruhe tausende Delegierte und Besucherinnen und Besucher der weltweit verbundenen christlichen Kirchen. Bischöfin Heike Springhart, Landesbischöfin der gastgebenden Evangelischen Landeskirche in Baden, sagte am Vorabend der Versammlung, sie freue sich, auf einen Geist der Versöhnung zählen zu können. «Im gegenwärtigen globalen Kontext ist diese ÖRK-Vollversammlung wichtiger denn je.» (MM des ÖRK).
Die EKS stimmt in diesen Geist der Hoffnung mit ein und leistet ihren Beitrag an den Dialog und die Versöhnung. Am Swiss Hub zeigt die EKS Schweizer Orte, die im ökumenischen und interreligiösen Kontext eine wichtige Rolle eingenommen haben. Es sind Portraits von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu sehen, die ihr Leben in den Dienst für die Einheit und Versöhnung der Kirche und der Welt gestellt haben. Der Einheit als tragendes Element der Vollversammlung wird die EKS namentlich auch durch die Vielzahl von Freiwilligen aus unterschiedlichen Kirchen und Funktionen der Kirchengemeinschaft gerecht.
Der Swiss Hub ist in der Networking Zone nicht allein – die EKD überzeugt mit einem spielerischen und süssen Auftritt, der ÖRK als Organisator der Vollversammlung setzt auf Information und Act Alliance manifestiert ihre Verbundenheit in die Welt. Es sind eindrückliche Zahlen: nach 12 Jahren zählt Act Alliance 147 Mitglieder und wirkt in 125 Ländern.