Noch vor der Abstimmung wurde versucht, das Engagement der Kirchgemeinden und kantonalen Landeskirchen per Gericht einzuschränken oder für unzulässig zu erklären. Parlamentarische Vorstösse auf kantonaler und nationaler Ebene zielten gegen die obligatorische Kirchensteuer für juristische Personen.
Auch innerkirchlich wurde um die richtige Haltung im Abstimmungskampf gerungen und einmal mehr debattiert, wie gross und laut ihr politisches Engagement sein darf. Nach der Abstimmung entschieden die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS), die Römisch-katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) und die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) deshalb, zusammen in diesem Thema weiterzudenken. Nun laden sie gemeinsam zur Podiumsveranstaltung «Kirchen und Politik kontrovers: Wie weit darf das Engagement gehen?» ein.
Nach einer juristischen und politologischen Einordnung diskutieren die Spitzen von EKS, SBK und RKZ mit Kritikerinnen, Kritikern und mit dem Publikum über das kirchliche Engagement in Abstimmungskämpfen. Darüber hinaus stellt sich das Podium auch der Frage, welchen Beitrag die Kirchen zur politischen Meinungsbildung leisten können, dürfen und sollen.
PODIUM
Kirchen und Politik kontrovers: Wie weit darf das Engagement gehen?
Datum:
2. Dezember 2021, 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr, mit anschliessendem Apéro
Ort:
Polit-Forum Bern, Marktgasse 67, 3011 Bern
Inputs:
Prof. Dr. Antonius Liedhegener und PD Dr. Lorenz Engi
Podium:
Renata Asal-Steger, Präsidentin RKZ
Pfarrerin Rita Famos, Präsidentin EKS
Bischof Felix Gmür, Präsident SBK
Matthias Müller, Präsident Jungfreisinnige Schweiz
Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin Die Mitte
Moderation:
Thomas Göttin, Leiter Polit-Forum Bern
Teilnahme vor Ort erfordert eine Anmeldung und ist nur mit Zertifikat möglich (inkl. amtlicher Ausweis).
Die Veranstaltung wird auch im Livestream übertragen (keine Anmeldung nötig).